Zentrum für Regenerative Medizin & Sportmedizin

 

Degeneration und Regeneration in biologischen Systemen

Jede biologische Existenz basiert auf dem Verhältnis von Degeneration zu Regeneration. Zellen altern,  viele Zelltypen sterben. Zugleich bilden sich neue junge Zellen, die den Verlust kompensieren. Geschieht das im gleichen Verhältnis, besteht ein Gleichgewicht von Degeneration und Regeneration. 

 

Bis zum Abschluß des Wachstums überwiegt im Organismus insgesamt die Regeneration. Viele Zellen vermehren sich überproportional zum Verlust. Diese "Superkompensation" des Wachstums ist genetisch festgelegt, ihre eigentlichen Mechanismen sind unbekannt.

 

Nach Abschluß der Wachstumsphase tritt, über die Gesamtheit des Organismus gesehen, ein Gleichgewicht ein. Abgebaute Gewebe werden weitgehend im gleichen Maß durch neu wachsende Zellen ersetzt. Auch diese Phase und ihre Dauer ist grundsätzlich genetisch festgelegt.

 

Mit zunehmendem Alter beginnt dann zunächst langsam, später oft progredient ein Überwiegen der Degeneration gegenüber der Regeneration. Die genetische Disposition kann dabei ein wichtiger Einflussfaktor sein.

 

Verletzungen: Unterschiedliche Mechanismen können aber auch dazu führen, dass sich Gewebe auch bei jungen Menschen, sogar noch im Wachstumsalter, nur unzureichend oder gar nicht regenerieren. Hier handelt es sich oft um den Zustand nach einer Verletzung oder wiederkehrenden kleineren Läsionen. Reflexmechanismen verhindern dann die Regeneration. 

 

Unabhängig davon, ob das Ungleichgewicht von Degeneration zu Regeneration durch z.B. durch Alter, Umwelteinflüsse oder Verletzungen entsteht, können Methoden der Regenerativen Medizin eine verstärkte örtliche Regeneration bewirken und die regenerationsverhindernden Reflexe unterbrechen. Dies ist das Prinzip der Regenerativen Medizin. 

 

Was ist Regenerative Medizin?

Regenerative Medizin befasst sich mit der Therapie von vielen verschiedenen Erkrankungen. Übereinstimmendes Hauptziel ist die Wiederherstellung und Reparatur von beschädigtem oder zerstörtem Biomaterial wie Zellen, Gewebe, Knochen, Organe. Im Vordergrund steht die Stimulation von körpereigenen Wachstums- und Reparaturprozessen. 

 

Welche Gewebe und Organe werden mit Methoden der Regenerativen Medizin behandelt?

Im Zentrum für Regenerative Medizin & Sportmedizin werden folgende Schwerpunkbereich regenerationsmedizinisch behandelt:

  • muskulo-skelettal: Muskel-, Sehnen-, Bänder- und Knochenläsionen
  • kardio-zirkulatorisch: Herzschädigungen (z.B. Herzinsuffizienz, Koronare Herzerkrankung)
  • neurologisch:

- Degenerative Hirnerkrankungen (Alzheimer, Demenz, künftig auch Morbus Parkinson)

- Erkrankungen des Rückenmarks (Spastische Zustände unterschiedlicher Ursachen)

- Periphere Nervenerkrankungen (Karpaltunnelsyndrom, Nervenverletzungen)

 

Welche grundsätzlichen Funktionsprinzipien der Regenerativen Medizin gibt es?

Zwei Prinzipien charakterisieren die Regenerative Medizin:

  1. Applikation von primär regenerativ wirksamem autologen (körpereigenen) Biomaterial: Stammzellen, mesenchymale Zellen (Stammzellen aus Fettgewebe), aktivierte Thrombozyten und Wachstumsfaktoren wie PRP (platelet rich plasma), ACP (autologes konditioniertes Plasma)
  2. Applikation von externen Reizen auf die Zellen und Gewebe, die sekundär Regenerationsprozesse erzeugen (z.B. Gefässbildung, Entstehung von Wachstumsfaktoren, Neubildung von Gewebe und Fasern): Stosswellen, Laser, hochenergetische pulsierende Magnetfelder

Welche Methode letztendlich eingesetzt wird, ergibt sich durch Lage und Erreichbarkeit des Behandlungsgebiets und durch die wissenschaftliche Evidenz der einzelnen Methoden.

 

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