Zahnverlust im Sport - was tun?

 

Strategien nach Zahnverlust im Sport

 

Verletzungen im Mund-Gesichtsbereich haben ihre Ursache zu ca. 30% im Sport. Hauptrisikofaktor für Kinder und Erwachsene sind Kontaktsportarten. Zahnverlust ist dabei häufig.

 

Erste Hilfe Maßnahmen nach Zahnverlust sind einfach, aber doch nicht hinreichend bekannt. Aushänge in betroffenen Sportvereinen sollten selbstverständlich sein, sind aber so gut wie nie anzutreffen.

 

Schnelles Handeln ist Garantie für den größtmöglichen Erfolg. Patient und Zahn sollten unverzüglich einer geeigneten Einrichtung vorgestellt werden.

 

Allerdings ist auch bei fehlenden klinischen Sofortmaßnahmen der Zahn nicht verloren. In geeigneten Medien ist die Aufbewahrung für bis zu 70 Stunden möglich. Es muß allerdings eine wesentlich schnellere Behandlung angestrebt werden. Am besten geeignet sind vorgefertigte Boxen mit steriler Kochsalzlösung. Ein Zahnrettungs-Set wird in unserer Sportmedizinischen Ambulanz angeboten.

 

Wenig bekannt ist, daß auch andere isotonische Flüssigkeiten wie Sportgetränke und H-Milch als Transportmedien geeignet sind.

 

In der Sportzahnmedizinischen Ambulanz wird der Zahn sofort reimplantiert und durch Schienung für ca. 12 Wochen stabilisiert. In der Folge sind enge Kontrollen der Vitalität erforderlich. Zumindest bei Erwachsenen ist durch Unterbrechung der Nerven- und Gefäßversorgung mit einem Absterben der Gewebe im Zahn zu rechnen. In diesem Fall muß der Replantation eine Wurzelbehandlung folgen.

 

Literatur

 

 Dental Trauma Guide

 

 

 

 

 

  ULSP


Universität Leipzig

  Sportmedizin

 

 UKL-Aufnahmeambulanz