Interdisziplinäres CMD Zentrum Leipzig

Cranio-mandibuläre Dysfunktion & HWS Syndrom - Symptomatik

Haben Sie oft oder ständig eines oder mehrere dieser Symptomem, z.B

 

  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Spannungsschmerz im Bereich der Kiefermuskulatur
  • Spannungsschmerz im Bereich der Schläfenmuskulatur
  • Schwindel
  • Stimmstörungen
  • Tinnitus
  • Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule 
  • Muskelschmerzen im Hals- und Schulterbereich
  • Schulter-Arm Syndrom
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl in Armen und Fingern
  • Rückenschmerzen
  • Skoliotische Fehlhaltung
  • Beckenschiefstand

auch kombiniert mit ...

  • Ischiasbeschwerden
  • Hüft- und Knieschmerzen

 

...... dann könnte eine CMD Ursache oder Verstärkungsfaktor sein.

 

 

Spannungskopfschmerz, ........

 

Schwindel, .......

 

"Migräne", .........

HWS-Syndrom

BWS-Syndrom

Verspannungen des

Schultergürtels

Ich habe solche Symptome, habe ich auch eine CMD?

Der Begriff cranio-mandibuläre Dysfunktion bedeutet grundsätzlich, daß eine Funktionsstörung im Bereich des Schädels bzw. Unterkiefers vorliegt. Dies kann die Kiefer- und Kopfmuskulatur betreffen, aber auch die Kiefer- und Kopfgelenke.

1. und 2. Kopfgelenk verbinden Kopf und 1. Halswirbel (Os occipitale und Atlas) bzw. 1. und 2. Halswirblel (Atlas und Axis).

Im weiteren Verlauf bildet die Muskulatur oft sogenannte Triggerpunkte. Dies sind Störherde, die unabhängig von dem eigentlichen Auslöser eigene schmerzhafte Reflexkreise erzeugen. Diese verursachen in Rückwirkung auf die ursprünglichen Auslöser dann vielfach wiederum eine weitere Verschlimmerung.

Letztlich ist die CMD eingebunden in einen "Teufelskreis" aus Muskelverspannungen, muskulären Dysbalancen, Schmerzen, Triggerbildung, Störungen der Gelenkfunktionen, Gelenkschädigung, weiterer Triggerbildung usw.

 

Mögliche Ursachen der CMD sind z.B.

 

   Im Zahn-/Kieferbereich

  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • Falsch angepaßte Füllungen, Inlays, Kronen und Prothesen
  • Wurzelinfektionen
  • Stress (mit Verspannungen der Kiefermuskulatur, Knirschen)
  • Abnutzung oder Entzündung eines Kiefergelenks
  • Degeneration der Strukturkomponenten des Kiefergelenks (Bilaminäre Zone, Diskus, Kapsel-Bandstrukturen)

 

Im Bereich der Wirbelsäule

  • Arthrose der Kopfgelenke
  • Spondylosen und Spondylarthrosen der HWS und BWS
  • Gefügestörungen der HWS und BWS
  • Blockaden des Iliosakralgelenks 
  • Muskuläre Trigger

Im Bereich der Extremitätengelenke

  • Schädigungen / Arthrose des Hüftgelenks
  • Schädigungen / Arthrose des Kniegelenks
  • Schädigungen / Arthrose des Sprunggelenks und der Fußgelenke

Im Bereich der Muskulatur

  • Muskuläre Verkürzungen und Trigger der funktionellen Muskelketten vom Fuß bis zur HWS

Diagnose der CMD

So komplex wie die CMD ist natürlich auch die Diagnostik. Vielfach handelt es sich um Patienten, deren Schmerzen seit Jahren bestehen.

Sie sind oft therapieresistent auch gegenüber hohen Schmerzmitteldosen, mit zahlreichen Funktionsstörungen, die vielfach sogar den ursprünglichen Auslöser in den Hintergrund treten lassen.

Die Diagnostik umfasst u.a. die quantitative dynamische Überprüfung der Okklusion mit hochempfindlichen Drucksensoren, der elektromyographischen Funktion der Kopf-, Kiefer- und Halsmuskulatur mit Erfassung muskulärer Dysbalancen, falls erforderlich ein MRT der HWS (Fremdleistung), die quantitative 3-D  Visualisierung der gesamten Körperstatik mit Bezug zur Kiefergelenksfunktion. Welche Untersuchungen infrage kommen, entscheidet sich durch die anamnestische Symptomatik, die klinische Untersuchung, und die einzelnen quantitativen, aufeinander aufbauenden Diagnoseschritte. 
Ebenso komplex wie die Diagnose ist die Therapie. Neben zahnärztlichen Massnahmen, bei denen der Aufbau von Kauflächen und spezifischer, dynamisch adaptierter neuromuskulär konfigurierter Schienen, ggf. auf Basis einer dreidimensionalen Magnetkinesiographie, im Vordergrund steht, ist die regenerative Therapie (Stosswelle, Laser, hochenergetische Magnettherapie) ein weiterer Therapiebaustein. Ein spezifisch auf die ärztlichen Massnahmen abgestimmte manuelle Therapie und eine  Medizinische Aufbautherapie sind weitere Komponenten des geschlossenen Therapiekonzepts.

 

Bilaminäre Zone bei geschlossenem und geöffnetem Mund.

Anders als bei anderen Gelenken dreht sich der Gelenkkopf bei Mundöffnung nicht nur in der Gelenkpfanne, sondern gleitet zugleich aus der Pfanne heraus zum vorderen Pfannenrand. Der Diskus articularis (eine puffernde Faserschicht zwischen Kopf und Pfanne) wandert mit nach vorn und wird dabei durch die Fasern der bilaminären Zone in Position gehalten. Chronische Fehlpositionen im Gelenk können zur degenerativen Schädigung von bilaminärer Zone, Diskus, Gelenkknorpel, Kapsel und beteiligten Muskelgruppen führen. Folgen sind Kontrakturen und Dysbalancen der gesamten Kiefermuskulatur, auch im Schläfenbereich. Dies wiederum verursacht eine weitere akzentuierte Fehlstellung im Gelenk mit entsprechend zunehmender Aufbißstörung und insgesamt einen sich stetig verschlechternden "Teufelskreis".  Die komplexe Innervation führt zu den bekannten Symptomen der CMD. Umgekehrt können aber zunächst einmal auch Schädigungen kieferferner Gelenke und Muskelgruppen bis hin zur Fußmuskulatur ursächlich an der CMD beteiligt sein. Es ist leicht nachvollziehbar, daß nur eine multimodale Diagnostik und Therapie, die alle Teilfaktoren berücksichtigt, Erfolg haben kann. Je nach Hauptursache stehen Aufbißkorrekturen und Regenerative Therapie der degenerativ veränderten Kopf-, Kiefer- und Körperstrukturen im Vordergrund. Subtile Diagnostik und eine geschlossene, interdisziplinäre Therapiekette sind die angemessenen Maßnahmen.

 

 

 

 

CMD ist ein Prototyp für die Bedeutung ganzheitlicher Diagnostik und Therapie

Basis einer kausalen Behandlung ist die Erkennung der eigentlichen Schmerzursache. Viele Patienten werden Jahre oder Jahrzehnte symptomatologisch behandelt - ohne Ursachenfindung ein problematisches Geschehen.

Auch ein langfristiger Therapieerfolg kann durch die Integration spezifischer medizinisch-/zahnmedizinischer Therapieformen und die Einbindung einer spezialisierten Physiotherapie sehr viel sicherer erreicht werden.

 

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